Der Bürgerkrieg in Kolumbien währte über 50 Jahre und verursachte
Tod und Vertreibung von unzähligen Menschen. Ein Jahr nach der historischen
Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der Guerillaorganisation FARC und
der Regierung in Kolumbien sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zum Frieden
genommen worden. Doch der Friedensprozess
wird nicht dadurch allein gelingen,
dass die FARC ihre Waffen abgibt und die notwendigen Ausführungsgesetze für die
Umsetzung des Vertrags beschlossen werden. Die Jahrzehnte des Bürgerkriegs
haben tiefe gesellschaftliche Spuren hinterlassen. Neben der Aufklärungs- und
Versöhnungsarbeit, die angesichts der Gräueltaten der Vergangenheit geleistet
werden muss, geht es auch um die Etablierung einer Friedenskultur in der kolumbianischen
Gesellschaft.Welche Rolle spielen Kultur und Medien für die gesellschaftliche Aussöhnung? Was können Musik, Streetart oder Literatur in der Friedensarbeit beitragen? Wie ist es um die Macht der traditionellen Medien und der sozialen Medien im Friedensprozess bestellt? Diese und andere Fragen wollen wir mit Vertreter_innen aus Kolumbien und Deutschland diskutieren.
18:00 · ERÖFFNUNG
Dr. Svenja Blanke, Leiterin des Referats Leteinamerika und Karibik, FES
Catalina Ávila Morales, Geschäftsträgerin a.i., Botschaft von Kolumbien in Deutschland
18:15 · PODIUMSDISKUSSION
Ómar Rincón, FES Comunicación, Bogotá, Kolumbien
Jeison Castaño »Jeihhco«, Hip-Hop Künstler, »Casa Kolacho«, Medellín
Edelgard Bulmahn, Vizepräsidentin Deutscher Bundestag a.D. (tbc)
MODERATION: Dr. Pilar Mendoza, Soziologin und Journalistin
19.30 · DISKUSSION
20.00 · ENDE DER VERANSTALTUNG
Es wird simultan Deutsch-Spanisch gedolmetscht.
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